Rückblick Sonderausstellung in der Säulenhalle

MACON - GEHEN UND BLEIBEN | SALIR Y QUEDARSE
Macons Bilder handeln von der Suche nach einem besseren Leben und einer besseren Zukunft der Menschen. Sie erzählen vom Aufbrechen, von der Flucht, der Emigration und stellen die innere Auseinandersetzung der Menschen mit dem Glauben, mit Würde und Identität dar. Vielen damit verbundenen Emotionen wie Mut, Angst und Verzweiflung, aber auch Zuversicht, Hoffnung und Freude verleiht sie in ihren Bildern Ausdruck.
Der Mensch als Individuum steht dabei stets im Mittelpunkt.

Maria Consuelo Vargas de Speiss
MACON geboren in Cali/Kolumbien, ist eine österreichische und südamerikanische Künstlerin und lebt und arbeitet in Niederösterreich. 1979-1980 Hochschule für bildende Künste Hamburg, 1983-1988 Universität für angewandte Kunst Wien – Meisterklasse Oberhuber.

1. April 2023 bis 6. Jänner 2024 | täglich 9-16 Uhr | Säulenhalle

Sonderausstellung mit Holzschnitten von Michael Hofmann

Wie würde die Welt aussehen, wenn alles nur praktisch und logisch wäre? Gäbe es in dieser Zeit noch Platz für Träume und Phantasien?
Michael Hofmann ist Maler und Grafiker, der diese Frage immer wieder stellt und auf seine Art mit allen Sinnen beantwortet.
Er studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, war dort Meisterschüler und ist seit 1977 freischaffend. Seit 1999 lebt und arbeitet er in Radebeul. Die Arbeiten von Michael Hofmann sind Teile von Kunstsammlungen, wie z.B. den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, den Kunstsammlungen Chemnitz, dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, dem Kunstmuseum Heidenheim u.a.m.

Im öffentlichen Raum findet man Glasfenster für Kirchen in Gera Lusan, Gera Langenberg, Schleiz und Halsbrücke, Tafelbilder auf dem Schiff „Dresden Express“ von Hapag-Lloyd, Hamburg und eine Wandgestaltung im IHK-Bildungszentrum Dresden. Seine Arbeiten wurden u.a. gezeigt in der Ausstellung „Artists Posters from East Germany 1967-1990“, Grey Art Gallery, New York, in Galerien in Wien, Munka Ljungby (Schweden), in Dresden und Berlin u.a.m.

 

"Ich freue mich sehr. dass Stift Melk eine Station der Werke der Kunstgruppe der Caritas Retz und Christa Hameseder geworden ist."
P. Martin Rotheneder

Die Kunstgruppe der Caritas in Retz, bestehend aus Künstlerinnen und Künstlern, die in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung begleitet werden, ist seit Juli 2013 in sehr aktivem Austausch mit der Künstlerin Frau Christa Hameseder. Im Rahmen ihres Besuchs am Caritas-Bauernhof in Unternalb ergaben sich zu jener Zeit erste Gespräche zwischen ihr und den zuständigen Caritas-Verantwortlichen vor Ort bezüglich möglicher Formen einer Zusammenarbeit. Daraus entstand über die Zeit eine ganz besondere Verbindung, die vor allem im künstlerischen Miteinander gewachsen ist.

So wurden zunächst u.a. unsere Werkstätten von Frau Hameseder beauftragt, ihr damals neues Atelier in der Wachau mit Holzmöbeln auszustatten, und ein Jahr später war bereits eine gemeinsame Wanderausstellung der Kunstgruppe mit ihr im Retzer Land in Umsetzung. Ein weiteres Jahr später begleitete Frau Hameseder die Künstlerinnen und Künstler bei deren damals jährlichem Sommer-Kunstaufenthalt in Tschechien, und seit 2016 findet diese Kunstwoche jährlich in ihrem Atelier statt. Die Kunstgruppe Retz hat damit die Möglichkeit, gemeinsam mit Frau Hameseder künstlerisch tätig zu sein und auch regelmäßig gemeinsam auszustellen.

Vor diesem Hintergrund entstand auch die Idee, über 3 Jahre eine Kunstreise durch drei Stifte in Niederösterreich zu planen. Das Stift Geras und das Stift Göttweig waren dafür schon hervorragende Gastgeber. Heuer findet ein Abschluss dieses Projektes im Stift Melk statt.

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"Die Ausstellungen haben keinen Anspruch eine realistische Abbildung des Stiftsgartens oder der Personen darzustellen, sondern sind der malerische Ausdruck meiner Empfindungen und Sichtweisen.
Diese Malereien sind kleine Fenster zu meiner Seele — zur Wahrnehmung meines Herzens. Ich hoffe, den Besuchern damit ein kleines Stück meiner Welt schenken zu können." Krassimir Kolev

Ich habe den Stiftspark während der letzten drei Jahre aktiv beobachtet. Bei meinen Besuchen habe ich mir Zeit genommen, um den Garten zu betrachten, zu spüren und ihn einfach wahrzunehmen. Mein erster Gedanke war, dass ich den Park während der vier Jahreszeiten malen will, um die Schönheit dieses Platzes im Jahreszyklus zu zeigen. Mit der Zeit wurde mir aber auch bewusst, dass es nicht nur ein schöner Platz, sondern auch ein ganz besonderer Ort der Stille ist. Ich erlebte, wie die vielen Besucher diesen Platz so sehr respektieren, dass keiner den anderen stören will und dass die Atmosphäre der Stille und Meditation unberührt bleibt.
Dort kann ich mich immer allein fühlen, aber nie einsam. Die Leute, die herumgehen, sind für mich immer „unsichtbar“ gewesen. Sie haben die Schönheit betrachtet und sind leise durch die Wege herumgegangen,
überwältigt von der Kraft dieses kleinen Stückes vom Paradies. So hat sich meine Wahrnehmung des Parks verwandelt, von „ein einfach schöner Platz“ zu „ein Platz der Stille und Begegnung“. Eine Begegnung mit sich selbst, aber auch mit Gott, denn Gott wohnt in uns und nur, wenn wir Stille finden, können wir seine sanfte Gegenwart spüren. Bewusst habe ich keine Menschen abgebildet, um diesem „Alleinsein“ einen Ausdruck zu geben. Die Bäume, wie Tempelsäulen, tragen den Himmel und ich bin allein in der Gegenwart von Allem. Krassimir Kolev

TIPP: SILENT PLACE
Malen im Stiftspark mit Krassimir Kolev &Eva Neswadba-Piller
8. Juni | 13. Juli | 24. August 2019
9–17 Uhr | Öl oder Acryl
Tageskurs für Anfänger und Fortgeschrittene, Preis: € 120,- (inklusive Material € 140,-)
anmeldung@kreativ-leben.at oder 0699 / 111 80 426

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"Wenn ich male, habe ich den Eindruck, Sinn zu schaffen. Ich traue den Wörtern nicht. Sie sind nur scheinbar eindeutig. Bilder dagegen verbergen ihre Vieldeutigkeit nicht, ihre sinnliche Gegenwart ist materielle Grundlage verschiedenster Erfahrungen der Hinsehenden." Joëlle Landrichter

Seit jeher wird in der bildenden Kunst portraitiert. Das Aussehen, das Wesen, die Eigenschaften des Portraitierten werden in großer Darstellungsvielfalt zu Bild gebracht und spiegeln dadurch auch die Kulturgeschichte wieder. Das Phänomen Portrait hat sich bis in die heutige Zeit gehalten. Selfies – aufgenommen in allen Lebenslagen – prägen heute mehr denn je die soziale Medienlandschaft. 

Die aktuelle Sonderausstellung widmet sich diesem Thema und zeigt Portraits & Abstraktionen von Joëlle Landrichter. Die Künstlerin bedient sich bei Ihren Bildern verschiedenster Techniken, wie Collagen, Übermalen oder diverser Abdrucke und schafft so – quasi „besessen“ von der zu portraitierenden Person – ihre Bilder.

Die Auseinandersetzung mit dem „Zwischen“ spielt eine wichtige Rolle bei den Portraits von Joëlle Landrichter. Die vergrößerte Darstellung von Portrait Details ist das Sichtbarmachen dieses „Zwischen“, dieses „Quer Hindurch“, eben dessen, was die Lebendigkeit des dargestellten Portraits ausmacht. Die abstrakten Portraitausschnitte beeindrucken durch das Spiel von hell – dunkel, rund – eckig oder voll ­und leer.

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"Wir Menschen sind von Atmosphären umgeben, beeinflusst und auch bestimmt. Wir sind
lebensfreundlichen und lebensfeindlichen Atmosphären ausgesetzt und haben die Möglichkeit
und Fähigkeit, Atmosphären selber zu erschaffen." Maria Schweiger

Die Ausstellung macht die Betrachtenden wach, Atmosphären – besonders solche, wie sie die Natur hervorbringt – zu spüren, zu genießen, sich auf sie einzulassen, sie zu suchen, nach ihnen zu verlangen, sie zu gestalten, ja sie vielleicht sogar einzufordern für sich und andere. Und sich gewahr werden, wie heilend, regenerierend und regulierend Atmosphären sein können, wie natürlich verwoben wir alle mit ihnen sind und wie sie oft auf ganz leise
Art aus dem Verborgenen heraus wirken.
Die Kunstwerke sind Hilfsmittel, um in verschiedene Atmosphären hineinzufinden, in ihre Nuancen und Phänomene, in ihre heilende Energie. Um wahrnehmend und feinfühlig zu sein für das, was „zwischen den Zeilen“ steht, was in der Luft liegt, was uns ständig umgibt, auf uns wirkt und uns auch beeinflusst, ohne dass wir ihm große Bedeutung zumessen. Die Objekte wollen aus ihrer Reduktion heraus kommunizieren, sie verlangen Raum und Zeit, sie fordern betrachtet zu werden. Mit Aufmerksamkeit im Blick, aber ohne Schärfe – damit das, was sich zeigen möchte, ankommen kann.

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Herbert Thoma
Geboren 1944 in Klosterneuburg, lebt und arbeitet seit 1971 in Egersund, Norwegen Studium bei Prof. H. Tasquil und Meisterklasse Prof. C. Unger an der Akademie für angewandte Kunst / Wien
Ausstellungen in Norwegen und in Europa; Verschiedene norwegische Stipendien
Wichtig ist mir, die Bildidee bestmöglich umzusetzen. Ich bleibe immer im Dialog mit dem zu bearbeitenden Thema.
herbert.thoma@dabb.no

Helmut Krumpel
Geboren 1941 in Wien, lebt und arbeitet in St. Gotthard, Texing, NÖ
Die beiden ersten und die drei letzten Zeilen der vierstrophigen Sonette von Ernst Jirgal*, "Die Meere des Traumes", begleiten meine Bilder.
Die Meere des Traumes, / wer schwimmt sie zu Ende?
verstört uns später / vom Kopf bis zur Sohle. / Und Mauer kreischt Plage.

Seit 1968 Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen
Teilnahme an internationalen Grafikausstellungen (Biennalen, Triennalen) Studium an der Akademie für angewandte Kunst / Wien bei Prof. C. Unger; 1993 Kulturpreis des Landes Niederösterreich
helmut.krumpel@aon.at
www.helmut-krumpel.at

*) Das Gedicht erschien im Büchlein >Sonette an die Zeit<, Wilhelm Frick Verlag Wien

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"Meine künstlerische Tätigkeit liegt fast ausschließlich im grafischen Bereich. Im Aquarell überlasse ich mich den spontanen Reaktionen der visuellen Eindrücke, der Holzschnitt zwingt allein schon durch seine Technik zum Überlegen, Planen und Bewusstwerden des Formalen. Hier spielt die Faszination, Endgültiges, Nicht-Korrigierbares zu schaffen, mit. Wenn nun jegliche künstlerische Tätigkeit Reflexion des Seelischen ist – woran ich glaube – so wird allmählich das innere Abbild meiner Person erkennbar." Franz Jansky

Die Ausstellung Franz Jansky OPUS anlässlich seines 30. Todestages († 11. Jänner 1987) zeigt die Vielfältigkeit seines künstlerischen Schaffens. Die Werke von Franz Jansky sind zeitlos und auf unterschiedliche Art und Weise entstanden. Einerseits das in wenigen Minuten fertig gestellte Aquarell, andererseits der exakt geplante, lange vorbereitete
Farbholzschnitt. Neben aufwändigen Farbholzschnitten produzierte Franz Jansky auch Schwarzweiß-Holzschnitte, Tuschgrafiken und Aquarelle. Von allen Technikensind in dieser Ausstellung Exponate zu sehen. Sein Hobby galt während der Berufsausübung beständig der Bildenden Kunst.
Wie erfolgreich er damit war, bezeugen zahlreiche Ausstellungen österreich-, europa- und weltweit.

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"Seit 650 Jahren gibt es eine enge Verbindung zwischen der Universität Wien und dem Kloster Melk. Schon in der Stiftungsurkunde vom 12. März 1365 wird der Melker Abt Johannes Radenbrunner (1360-1371) als prominenter Zeuge genannt. Vom Beginn des akademischen Wirkens bis in unsere Tage ist ein reger Wissenstransfer bezeugt, den zahlreiche Dokumente, Handschriften, Urkunden und andere Erinnerungsstücke belegen." Pater Gottfried Glassner

Die „Melker Reform“ im 15. Jahrhundert wäre ohne die Interaktion mit der Universität nicht denkbar gewesen. Einerseits traten Universitätslehrer in das Kloster ein, und andererseits stammten auch Rektoren und Professoren der Universität aus der Klosterschule und dem Konvent zu Melk. Die Melker Stiftsbibliothek war für Gelehrte und Forscher der Universität immer schon Anziehungspunkt. Bis ins 20. Jahrhundert waren bedeutende Professoren, wie P. Hugo Hantsch, Mitglieder des Klosters. Bis heute nützen Lehrende und Studierende der Universität die Ressourcen des Klosters und halten hier Lehrveranstaltungen ab. Aus diesem Grund widmet das Benediktinerstift Melk eine Sonderschau zum 650-Jahr-Jubiläum der Universität Wien. Der erste Teil der Schau zeigt wertvolle und bedeutende Originale, die sechseinhalb Jahrhunderte an fruchtbarer Zusammenarbeit illustrieren, in der Stiftsbibliothek. Sie sind im Rahmen der Stiftsbesichtigung zu sehen. Zusätzlich wird die Geschichte dieser Zusammenarbeit in einer spannenden und eleganten Inszenierung in der Säulenhalle (Eingang Prälatenhof) aufbereitet. Die Säulenhalle ist frei zugänglich.

Die Sonderausstellung wird von einer Vortragsreihe begleitet, in der wichtige Ereignisse und Persönlichkeiten in der 650-jährigen Beziehungsgeschichte zwischen Universität und Kloster hervorgehoben werden. Im Anschluss an die Vorträge gibt es die Möglichkeit, mit den Vortragenden die Sonderausstellung in der Stiftsbibliothek und in der Säulenhalle zu besuchen.

 

"Das Schöne liegt oft so nah! Wir müssen nur die Augen öffnen, dann entdecken wir ein kleines Stück vom Paradies - vielleicht gleich ums Eck. Jeder Maler drückt durch seine Bilder Gefühle aus, denen oft höchste Formulierkunst nicht gerecht wird. In diesem Sinn wünsche ich allen Besucher Freude beim Betrachten meiner Bilder." Josef Frank

Schon in der Schule beschäftigte sich Josef Frank gerne mit dem Zeichnen. Das Talent hatte er von seinem Vater Adolf Frank (1885) geerbt. Von Vater existieren noch besonders schöne Zeichnungen aus seiner Schulzeit, ebenso ist noch ein Skizzenheft seines Großvaters Josef Frank (1846) vorhanden, das Josef Frank immer wieder gerne mit großer Freude ansieht.
Als Kaufmann in der Modebranche hatte er schon immer mit Kreativität zu tun. Ein Schulfreund gab Ihm den Rat mit dem Malen anzufangen und weckte so die Liebe zu Bildern in Josef Frank.
Es folgten Kurse bei namhaften Künstlern wie Vogel, Almbauer, Korab, Hammerstiel und Kastner.
Mit der Zeit wurde es eine Leidenschaft, mit dem Pinsel auf Reisen zu gehen.
Nicht die genaue Abbildung ist sein Ziel, sondern das auf das Wesentliche Reduzierte ist für Josef Frank wichtig, das, worüber das Auge und das Herz sich erfreuen. Vom ersten Pinselstrich auf dem weißen Blatt bis zum letzten Farbtupfer kann es manchmal sehr spannend sein.

 

"Here I am - eine höchst künstlerisch qualitätsvolle Ausstellung wurde am 17. Juli 2012, dem 1000. Todestag des heiligen Koloman eröffnet. Die Künstlerinnen und Künstler der Lebenshilfe Gmunden Oberösterreich haben eine unglaublich beeindruckende Vernissage gestaltet. Der Leiter der Kunstwerkstatt Gmunden, Ferdinand Reisenbichler, hat eine allen Besuchern zu Herzen gehende Einführung gehalten. Die Künstlerinnen und Künstler bereicherten die Veranstaltung mit Tänzen und animierten sogar das Publikum zu „tänzerisch-spielerischem“ Mitwirken." Pater Martin Rotheneder

Kunstwerkstatt Lebenshilfe Gmunden Die KUNSTWERKSTATT GMUNDEN ist ein Atelier für Menschen mit Behinderung im Rahmen der LEBENSHILFE OÖ. 1992 wurde die Kunstwerkstatt Lebenshilfe Gmunden, ein professionell eingerichtetes und begleitetes Atelier für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung, gegründet. Die Stammgruppe besteht aus meheren ganztägig beschäftigten Teilnehmern. Eine Maltätigkeit von mehreren Tausend Stunden, eine unverkennbare Bildentwicklung, eine verdichtete Sprachlichkeit und hohe Originalität zeichnen ihr künstlerisches Werk aus.

Mit großer Freude und Ironie bringen wir verschiedene Lebenssituationen zum Ausdruck - Bilder als "Theater des Lebens"! Die Vielfalt einer Thematik zu entwickeln, in humorvoller Art und Weise der Welt kritisch zu begegnen, ohne der Absicht zu provozieren oder zu schikanieren, ist für uns lustvolle Zusammenarbeit.
Die Gesamthaftigkeit bei verschiedenen Stilrichtungen zeichnet unsere Werke aus. Der realistische Teil versucht Gefühle zu erwecken und der abstrakte Teil zeigt die Gefühle. Das bewirkt unseren gemeinsamen künstlerischen Gestaltungswillen und den Weg unserer Bilderserien. Dabei bleibt jede von uns sich selbst stilistisch treu und wir bereichern uns damit gegenseitig in unserem kreativen Schaffensprozess. Eine Bildidee führt so zu gemeinsamen äußeren Bildformen.
Jede unserer Bildserien ist dabei eine Einheit, die einzelnen Werke können nicht isoliert voneinander betrachtet werden. Indem jede der Werkserien eine einheitliche Thematik besitzt, sind sie nur als Gesamtheit angemessen wahrzunehmen. Die Kostbarkeit der einzelnen Bilder liegt in ihrer seriellen Einheit.“

Christa Hameseder und Tatjana Rybkina

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"Hier in diesem idealen Säulenraum also zeigt Lox Blair seine ambitionierte Ausstellung „Nocturna Benedictina“. Dabei handelt es sich genau genommen um eine Urform der Fotografie, kameralos, objektnah, direkt: Unmittelbar hinter dem abzubildenden Motiv (Mönch mit Weihrauchgefäß, Blattstrauch, Springbrunnen, Gitterwerk o. ä.) wird das unbelichtete Fotopapier aufgespannt. Damit dies nicht schlagartig schwarz wird, erfolgt die Prozedur in nächtlicher Finsternis. Lichtdichte Holzkassetten mussten für jedes der drei Größenformate angefertigt werden. Ein passend in Stellung gebrachter Fotoblitz wirft den Schlagschatten des Objektes auf das Fotopapier, Farbfilter sorgen für Komplementäreffekte. „Edel“ war das Schlüsselwort, das der Abt fand, als Lachlan ihm einen ersten Entwurf zur Vorstellung seines Ausstellungsgedankens präsentiert hatte." Textausschnitt aus dem Magazin morgen 6/09

Die aus einer Kombination von Fotografie- und Fotogrammtechnik entstehenden Aufnahmen von Lachlan ‘Lox’ Blair sind nicht nur durch die Erfindung einer eigenen schwarzen Rahmenbox, die anstatt der Kamera eingesetzt wird, erstaunlich. Diese Bilder sind einmalig, es existiert kein Negativ, es ist keine zweite Fassung möglich, nicht einmal eine Korrektur, denn sie entstehen direkt auf dem Papier.
In der Ausstellung ‘Nocturna Benedictina’ nimmt Blair das berühmte Stift Melk mit seinen typischen barocken Architekturdetails, aber auch Geländern, Gittern, Gärten und Statuenfragmenten ins Visier.

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Ernst Platt, geboren 1964 in Wien, Autodidakt. Begann 1997 - am Anfang einer zehnjährigen Haftzeit - zu malen.
Malerei ist für Ernst Platt Therapie, die es ihm ermöglichte, die traumatischen Erlebnisse seiner Kindheit und Jugend wie auch die psychischen Belastungen der Haft zu überwinden. Seit 2005 lebt Ernst Platt in Freiheit. Seine erste Ausstellung hatte er im Jahr 2000.

Zur Sonderausstellung "MEA CULPA" gab es Begleitveranstaltungen:
21. November 2008, "Wie gehen wir mit Straffälligen um?"
Was versuchen wir bei uns abzuspalten? Von der gesellschaftlichen Erregung zu einem hilfreichen Umgang.
P. Karl Helmreich
9. Dezember, kleiner Barockkeller, "Gemeinsam am Weg sein mit den Schwachen, ohne zu überfordern"
- eine adventliche Besinnung mit Siegfried Tischhart (Leiter der Emmaus Gemeinschaft Lilienfeld) und Gerald Danner (Obmann der Emmaus Gemeinschaft Lilienfeld).

Die Sommerspiele Melk hat der Grafiker und Künstler Alfred Heindl zum Mittelpunkt seines Zyklus’ gemacht.  Szenen der Sommerspiele aus den letzten 6 Jahren – von Parzival bis zur Apokalypse – werden abstrakt, realistisch und im Pop Art-Stil dargestellt."

Alfred Heindl ist selbstständiger Grafikdesigner und seit 2005 freischaffend auch als Künstler tätig. Schwerpunkt sind Acryl- und Bleistiftarbeiten.

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