Auferstehung mit Guxen und Kaxen
Ostern und das Welten-Ei
Es sind, soviel ich weiß, sechs verschiedene Meinungen über den Ursprung und die Bedeutung des Oster-Eies...
Mit diesen Worten stimmt Johann Christian Wilhelm Augusti (1771-1841) seine Leser auf eine längere Sitzung ein. An deren Ende, so viel sei verraten, wird man sich selbst als Osterei wiederfinden. Wie es dazu kommt, ist im diesjährigen Osterbuch der Stiftsbibliothek nachzulesen.[1]
Die Lektüre ist erfreulich kurzweilig, anders als der staubtrockene Titel es vermuten lässt: „Die gottesdienstlichen Sachen der alten Christen“ in zwölf Bänden. Österlich Bildungswillige greifen zum letzten Band von 1831. Der Autor entführt auf eine kulturgeschichtliche Fernreise, wenn er der Frage nachgeht: Woher kommt eigentlich das Osterei?