Neuer Leiter für Stiftsbibliothek Melk ernannt

Dr. Johannes Deibl will Wissens- und Kulturschatz vielfältig zugänglich machen

Dr. Johannes Deibl will Wissens- und Kulturschatz vielfältig zugänglich machen

Die Stiftsbibliothek Melk hat einen neuen Leiter – per 13. März 2024 wurde Dr. Johannes Deibl von Abt Georg Wilfinger OSB dazu ernannt. Johannes Deibl ist Absolvent des Stiftsgymnasiums Melk, nach seinem Studium der Deutschen Philologie kehrte er 2014 als Bibliothekar ins Stift Melk zurück. Zu den zentralen Aufgaben des Sammelns, Erschließens und Bewahrens kamen schon zuletzt im Zuge des Restaurierungsgeschehens viele neue Aufgaben hinzu. Als zentralen Auftrag sieht der neue Leiter einerseits die Stärkung der wissenschaftlichen Agenda, andererseits möchte er – ganz im Sinne seines Vorgängers P. Gottfried Glaßner OSB, der im Vorjahr verstarb - Bibliotheksinhalte einer interessierten Öffentlichkeit breit vermitteln.

Die Restaurierung und die Zusammenarbeit mit dem Förderverein EX LITTERIS IMMORTALITAS erachtet Deibl als große Chance, denn dazu initiierte Einzelprojekte, wie die Buchpatenschaften, ermöglichen neue Kontakte zu Menschen, denen Bestand wie Geschichte der Einrichtung ein Anliegen sind.

Deibl in seinem Statement: „P. Gottfried hat einen wertvollen Boden bereitet. Auch mir geht es darum, den Wissensspeicher, den diese unvergleichliche Bibliothek darstellt, in seiner thematischen Vielfalt zu präsentieren. Neben dem theologischen Schwerpunkt des Bestandes, der von den ganz frühen mittelalterlichen Zeugnissen bis in die Gegenwart reicht (theologische Handbibliothek), soll die Stiftsbibliothek in ihrer historischen wie aktuellen Offenheit gegenüber den universitären Fachdisziplinen gezeigt werden. Klosterkultur als Schriftkultur ist wesentlich weiter gefasst, als man das vielleicht vermuten würde.“

In Zeiten kontinuierlicher Fortschritte im Bereich der Datenverarbeitung muss eine aktive Bibliothek entsprechend Schritt halten. Deibl ist es wichtig, aktuelle Formen der Bereitstellung von Information zu fördern und damit die Sichtbarkeit des Bestandes zu erhöhen („Digitalisierung). „Nur so bleibt ein solcher Schatz des Wissens und der Kultur für die Gesellschaft relevant und anschlussfähig“, sagt Deibl.

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