Stift Melk - UNESCO-Welterbe

Paradiesgärtlein

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"Eine große Bereicherung für den Stiftspark war die Schaffung eines Paradiesgärtleins. Dieses ist in den letzten Jahren zum Herz der Parkanlage geworden." Pater Martin Rotheneder

Das "Paradiesgärtchen" im Südost-Eck des Melker Stiftsparks wurde bei der Revitalisierung des gesamten Parks im Jahr 2000 gestaltet. Es ist ein exotischer, mediterraner Gartenraum, der in Erinnerung an die ehemalige Orangerienutzung angelegt und mit Elementen eines symbolischen Paradiesgartens ausgestattet wurde.
Über einen tunnelförmigen Laubengang gelangt man zum "Platz im Paradies", ein kommunikativer Platz im Paradies, der einen Weg bis zur unteren Ebene - dem Jardin Méditerranéen - fortführt oder einen Weg zum Walahfrid Strabo Garten öffnet.

Der „Jardin méditerranéen“ präsentiert sich in moderner Architektur. Dieser Gartenbereich nimmt Bezug zur baulichen Stiftsanlage. Ein Stahlband, das mit einer lateinischen Inschrift gekennzeichnet ist, weist auf die zentrale Achse hin, die den Kolomanialtar in der Stiftskirche mit der neu gepflanzten Palme im “Jardin méditerranéen” verbindet. Die Inschrift über dem Kolomanialtar “Der Gerechte möge gedeihen wie eine Palme” setzt sich im „Jardin meditérranéen“ mit der Inschrift “Gott möge dich in ewiger Tugend grünen und die Palme unverwelklichen Lebens gewinnen lassen” fort.

Im oberen Gartenbereich befindet sich der "Walahfrid Strabo Garten", in dem zu jeder Jahreszeit etwas Blühendes, Duftendes und Heilendes wächst. Dieses eigentliche Paradiesgärtlein ist nach Vorgaben aus dem Lehrgedicht „De cultura hortorum“ des Benediktinerabtes Walahfrid Strabo (Abt auf der Insel Reichenau im 9.Jahrhundert) bepflanzt und mit zu den Hauptpflanzen passenden Pflanzen ergänzt worden.