
"Der Gartenpavillon zeigt in seinem Inneren erträumte Natur, aus fantastischen Gefilden importiert und an die Wand gebannt. Ein gemaltes Palmenhaus, das Ausblicke in die Ferne gibt, Baumriesen und Blätterranken, erdachte Welten und Erdenbewohner, exotische Tiere beleben die Decken wie Wände – Träumereien von einer anderen Welt, von der neuen Welt, Amerika." Text aus dem Buch Bergl einerseits Bergl andererseits
Der durch seine Bergl-Zimmer bekannt gewordene Barockmaler Johann Wenzel Bergl entführt in seinen Wandmalereien in ferne Landschaften, die von exotischen Tieren und fremden Völkern geprägt sind. Sein 300. Geburtstag lädt ein, die exotischen Bilderwelten neu zu entdecken. Sein Umgang mit der Farbe ist atemberaubend. Virtuos schillern seine Fresken, unverwechselbar ist seine Liebe für kostbare Stoffe und perlenbestickte Roben seiner Figuren.
Der Gartenpavillon des Stiftes zählt mit seinen Fresken zu den Hauptwerken Bergls (1763/64). Die Malereien entführen mit ihren zauberhaften Landschaftsbildern in die Fernen der "Neuen Welt".
Einige der bedeutendsten Stätten mit Werken des Meisters haben sich anlässlich des Jubiläumsjahres zusammengetan, um seiner und seines Werkes zu gedenken. Deshalb wird dieses zu einem grenzüberschreitenden Ereignis, das einem eine Ahnung von der Weite Mitteleuropas zur Barockzeit gibt. Die hauptsächlichen Veranstaltungsorte befinden sich in Niederösterreich (Stift Melk, Basilika Klein-Mariazell, Stift Zwettl), Wien und der Tschechischen Republik (Dvůr Králové und Olmütz). www.bergl2019.eu